so gut wie jede Branche leidet unter den explodierenden Energiekosten. Aber manche Unternehmen trifft es härter als andere. Dazu gehört die Lebensmittelbranche, vor allem diejenigen Betriebe, die zu einer Kühlkette gehören. Vertreter des deutschen Tiefkühlkost- und Frischewirtschaft haben sich an die Bundesregierung gewandt, um finanzielle Hilfe gebeten und vor einem Zusammenbruch der Produktion gewarnt. Das gilt auch für Agrarverbände. "Die explodierenden Energiekosten gefährden die Unternehmen der Obst-, Gemüse-, Gartenbau- und Kartoffelwirtschaft in ihrer Existenz", heißt es in dem Brandbrief an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck. Meine Kollegin Lisa Schröder berichtet (WK+).
Maike Seifert sagt: "Wenn ich merke, es schaukelt sich hoch, so wie etwa bei dem Angriff auf die Transfrau in der Straßenbahn, brauche ich nicht mehr mit Tricks zu kommen. Dann sollte man so schnell wie möglich die Polizei rufen und auch lautstark Bescheid geben, dass die Polizei unterwegs ist. Im Idealfall sucht der Täter dann schon das Weite. Außerdem sollte man sich möglichst viele Mitstreiter suchen, damit man in der Überzahl ist. Gehen Sie nicht direkt dazwischen. Werfen Sie mit Gegenständen, schreien Sie laut, aber alles mit etwas Abstand. Das gilt auch für Personen, die sich körperlich überlegen fühlen. Es hilft nichts, wenn ich groß und stark bin, der oder die Täter aber eine Waffe haben." Sie fragen sich womöglich: Wer ist Maike Seifert? Sie ist Polizeihauptkommissarin und im Präventionszentrum der Polizei tätig. Dort berät sie zu den Themen Zivilcourage, Selbstbehauptung und Deeskalation. Meine Kollegin Kristin Hermann hat mit ihr darüber geredet, was Bürger in Notsituationen tun können, ohne sich selbst zu gefährden (WK+).
Die Hotelkette "Ruby" wirbt auf ungewöhnliche Weise um Mitarbeiter. Der Slogan lautet "Ready for a new tattoo?". Er soll zeigen, dass der Arbeitgeber eine besondere Unternehmensphilosophie pflegt und ist vollkommen ernst gemeint. Neue Mitarbeiter bekommen nach sechs Monaten einen Zuschuss von bis zu 500 Eurofür ein Tattoo, ein Piercing oder eine neue Frisur. Beim Tattoo muss es sich nicht mal um das "Ruby"-Logo handeln. Diese Kampagne ist bemerkenswert, aber wie steht es sonst um Bewerber, die auffällig tätowiert sind? Womöglich bis ins Gesicht, was man auch immer häufiger sehen kann? Müssen Tattoos durch Kleidung bedeckbar sein (WK+) oder kommt es nur auf ein gepflegtes Erscheinungsbild an? Mein Kollege Fabian Dombrowski hat sich bei Arbeitgebern umgehört (WK+).
Einen schönen Freitag und ein erholsames Wochenende wünscht
Silke Hellwig
Chefredakteurin
P.S: Empfehlen Sie den Newsletter hier gerne weiter. |